Tatsächlich lässt sich diese Frage mit Hilfe einer mathematischen Formel beantworten, die auf den jährlichen Stromverbrauch und den spezifischen Verbrauchszeiten des jeweiligen Haushalts basiert. Als erstes gilt es, den täglichen Energiebedarf zu bestimmen.
Durchschnittlicher Tagesverbrauch = Jährlicher Stromverbrauch / 365 Tage
Abhängig von den Hauptverbrauchszeiten, wird dieser Wert mit einem bestimmten Faktor multipliziert. Bei einer Nutzung des Stroms überwiegend in den Morgen- und Abendstunden, wird der errechnete Wert mit 0,5 multipliziert. Sollte der Strom vor allem tagsüber benötigt werden, wenn die Sonne ihre Spitzenleistung erreicht, kann die Größe des Speichers reduziert werden und der Wert wird mit 0,33 multipliziert. Nehmen wir als Beispiel einen Haushalt, der den aus der PV-Anlage gewonnenen Solarstrom hauptsächlich morgens und abends nutzt und einen Jahresstromverbrauch von 4.500 kWh hat:
4.500 kWh (Jahresstromverbrauch) / 365 = 12,3 kWh 12,3 kWh x 0,5 = 6,15 kWh
Dies zeigt, dass in diesem spezifischen Fall der Energiespeicher idealerweise eine Kapazität von etwa 6 kWh aufweisen sollte. Dadurch wird ein relativ hohes Maß an Autarkie erreicht und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Batteriespeichers berücksichtigt. Natürlich empfiehlt es sich immer, den Photovoltaik-Stromspeicher in Absprache mit einem Fachmann zu planen, da es viele zu berücksichtigende Faktoren gibt. Dennoch liefert die oben genannte Formel einen nützlichen Richtwert für die Dimensionierung eines Energiespeichers in Einfamilienhäusern.